Hier stelle ich immer mal wieder etwas Neues ein.

Köln

 

 

Eingestellt am 03.07.2023

 

 

#Mann #Frau #Gender #Gendermedizin #geschlechterspezifisch #Regitz-Zagrosek #Schmid-Altringer

 

 

             Brauchen Wir eine geschlechtssensible Medizin und was ist das?

 

Zukünftig werde ich hier einige Aspekte der „Gendermedizin“ vorstellen.

Frauen und Männer sind verschieden, soviel ist klar! In der Medizin konzentrieren sich Therapeuten jedoch seit langer Zeit vor allem auf „den Patienten“, scheinbar geschlechtslos, genauer betrachtet ist aber der Mann das Maß der Dinge*. (vgl. Regitz-Zagrosek/Schmid-Altringer, Die XX-Medizin, 2021, S.11)

Die medizinische Forschung ignoriert weitgehend die grundlegenden biologischen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Der typische Studienteilnehmer ist männlich, selbst Tierversuche werden überwiegend an jungen männlichen Mäusen durchgeführt, somit bildet die Mehrzahl der Tiermodelle die Wirkung einer Therapie bzw. eines Medikamentes nur an Männern ab** (vgl. s.o.). Dies impliziert jedoch schlussendlich, dass Frauen schlechter versorgt werden können, da ihnen Wirkstoffe prinzipiell nach dem „Trial-and-Error-Prinzip“ verordnet werden.

Andererseits gelten Osteoporose und Depression als typische Frauenkrankheiten, hier werden interessanterweise die Medikamente vor allem an Frauen getestet, was bedeutet, dass dementsprechend erkrankte Männer suboptimal versorgt sind***. (vgl. s.o., S.13)

Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen gehen zudem über die Biologie weit hinaus, das soziokulturelle Mann-Sein, bzw. Frau-Sein (Gender) und das biologische Geschlecht beeinflussen sich gegenseitig. Körpergröße, Hormone und Immunsystem wirken auf das Verhalten und das Verhalten beeinflusst dann beispielsweise die Exposition gegenüber Umweltgiften, wie beispielsweise dem Rauchen und somit die Biologie ****. (vgl. s.o.)

Ein gravierendes Beispiel dafür, wie sich der Geschlechterunterschied konkret in der Medizin auswirkt, ist der Herzinfarkt. Dieser zeigt sich bei Frauen oft anders als bei Männern. Unspezifische Symptome wie Unruhe, Schlafstörungen, Luftnot oder starke Übelkeit werden nicht unbedingt mit dem Auftreten eines Infarktes in Verbindung gebracht und die betroffenen Frauen werden dann unter Umständen zu spät behandelt.

Meiner Ansicht nach braucht es Aufklärung und Verständnis über die medizinischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und somit eine geschlechtsspezifische medizinische Betreuung.

 

  Fortsetzung folgt . . . .

 

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Eingestellt am 19.01.2023

 

köln

 

Ausdauersport aus orthomolekulartherapeutischer Sicht.

Das hier Beschriebene trifft auch auf andere Sportarten zu, die mit einer gewissen Trainingsintensität verbunden sind.

Abgesehen von der Belastung durch eine hohe Trainingsintensität sind die meisten Menschen im Alltag vielen weiteren "Stressoren" ausgesetzt, die im Körper sowohl zu Mikronährstoffdefiziten führen als auch oxidativen und nitrosativen Stress verursachen.

 

Daher merkte schon Hippokrates um 400 v. Chr. an,

dass Vorbeugen besser sei als Heilen.

 

#darmgesundtheit #sport #stress #vorbeugen #mikronährstoffe #regeneration

 

Wie funktioniert Orthomolekulare Medizin und was habe ich als Athlet davon?

Orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit den lebenswichtigen Mikronährstoffen. Sie basiert auf rein biochemischen Abläufen im Körper. Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Aminosäuren, in Abgrenzung zu den Makronährstoffen, nämlich Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. Die Orthomolekulartherapie spielt sich also im Kleinsten ab, auf molekularer Ebene. Mikronährstoffe können nicht nur gezielt zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, sondern auch zur Trainings- und Wettkampfunterstützung im Sport. Auf der Grundlage von entsprechender Labordiagnostik kann ein Orthomolekulartherapeut mittels Blut-, Stuhl-, Urin- und Speichelproben Mangelzustände sehr präzise erfassen und eine entsprechende Therapie einleiten. Die zugrundeliegende Laboranalytik geht weit über die Standartanalytik hinaus, die normalerweise genutzt wird, letztere ist nämlich leider unzureichend!

Jeder Mangel hat Folgen, sowohl kurz- als auch langfristig, zum Teil mit gravierenden Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Unser Körper kann zwar eine Menge kompensieren, dies tut er auch über einen individuell unterschiedlich langen Zeitraum hinweg, jedoch nach dem bekannten Prinzip der „Triage“. Im Organismus wird ausgewählt, welche Prozesse mit dem zur Verfügung stehenden Angebot an Nährstoffen aufrechterhalten werden können und welche zu vernachlässigen sind!

Ohne Nährstoffe sind wir nicht lebens- und nicht leistungsfähig, die Essentiellen kann unser Körper aber nicht selbst herstellen, folglich müssen wir diese über unsere Nahrung zuführen. Unser individueller Bedarf ist sehr unterschiedlich und richtet sich schon im Normalfall auch nach Alter, Geschlecht und anderen individuellen Stellgrößen. Ausdauersportarten wie Marathon, Radsport oder Triathlon sind nun per se nicht grundsätzlich gesundheitsfördernd, da die intensive Trainings- und Wettkampfbelastung leicht zu Mikronährstoffmängeln im Körper führen kann, wenn nicht auf eine entsprechende Substitution geachtet wird. Gleichzeitig führt diese Trainingsbelastung auch zu einer verstärkten Bildung von aggressiven freien Sauerstoffradikalen, erzeugt wird also oxidativer Stress! Die kurzfristigen Folgen kennen die meisten Athleten aus eigener Erfahrung: eine verminderte Leistungs- und Regenerationsfähigkeit sowie eine erhöhte Verletzungsgefahr und eine verstärkte Infektanfälligkeit. Wie lässt sich das therapeutisch verhindern?

Eine optimierte Ernährungsweise ist ein wichtiger Teil jeder Trainings- und Wettkampfvorbereitung. An dieser Stelle kommt vielleicht die Frage auf, ob nicht alle benötigten Mikronährstoffe mittels einer ausgewogenen Ernährung in ausreichendem Maße unserem Körper zugeführt werden können. Brauchen wir zusätzlich Supplemente? In meiner Praxis behandele ich auch präventiv Menschen ohne Krankheitssymptome mit einer „ausgewogenen“ Ernährungsweise, die trotzdem starke Mangelzustände im Mikronährstoffbereich aufweisen. Diese Patientinnen und Patienten sind in der Regel aber keine Triathleten oder Marathonläufer, haben also gar keinen vergleichbaren, trainingsbedingten Mehrbedarf. Die Ursachen liegen in der unzureichenden Darmgesundheit der meisten Menschen begründet (Antibiotikagaben, Fehlernährung, andere Medikamente und Stress), der zunehmenden Umweltbelastung und der abnehmenden Qualität unserer Nahrungsmittel! Konventioneller Anbau mit ausgelaugten Böden, Genmanipulation von Getreide und anderen Nahrungspflanzen, Massentierhaltung, lange Transportwege und falsche Lagerung führten innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einer drastischen Abnahme von Nährstoffen in den Lebensmitteln, teilweise um bis zu 70%! Folglich ist es für einen Ausdauersportler mit einem entsprechenden Mehrbedarf schwer möglich, Defiziten nur mittels einer optimierten Ernährungsweise vorzubeugen.

Entscheidend ist dabei die Qualität der Supplemente (spannende Zusatzstoffe, Süßstoffe und eine mindere Qualität der eigentlichen Wirkstoffe finden sich bei der Mehrzahl der Produkte) und die individuelle Anpassung durch einen geschulten Therapeuten auf der Basis einer vernünftigen Diagnostik! Hier eine Auswahl von kritisch zu kontrollierenden Mikronährstoffen: Vitamin D, C, E, A und alle B-Vitamine, Eisen, Jod, Natrium, Kalium, Magnesium, Zink, Chrom, Aminosäuren, L-Carnitin, A-Liponsäure und Coenzym Q10. Ein Athlet, der auf orthomolekularer Ebene optimal eingestellt wird, kann eine Leistungssteigerung erzielen, das Immunsystem unterstützen, Verletzungen vorbeugen, eine bessere Regeneration erzielen und seinen Körper langfristig gesund erhalten, über Trainings- und Wettkampfsituationen hinausgehend.

 

Sprechen Sie mich gerne an.